Die Absicht des New Work – New Pay Frameworks
„Flash Company“ ist ein New Work-New Pay-Framework für eine Unternehmenskultur die auf Freiheit, Freude, Leistung, Fairness und Teamgefühl basiert und für skalierbare Dienstleistungsunternehmen konzipiert wurde. Dieses Framework baut auf radikaler Transparenz und fairen Grundprinzipien der Wirtschaft sowie unserer sozialen Gesellschaft auf und hat Grundsätze verankert, die jeder aus dem täglichen sozialen und wirtschaftlichen Leben kennt. Das Framework nimmt klar Abstand von der „alt-konservativen und intransparenten Top-Down Organisation“ die im Rahmen von „Wissensarbeit“ nicht mehr angemessen ist. Wir fördern dabei bewusst unterschiedliche Charaktere in den verschiedenen Aufgabenbereichen und bilden wirklich agile und zielfokussierte Teams, die sich gegenseitig ergänzen.
Ziele von Flash Company als New Work Framework
Flash Company ist ein Framework das NICHT 1 zu 1 auf jedes Unternehmen adaptiert werden soll und kann. Es hat auch nicht den Anspruch vollkommen zu sein. Flash Company als New Work Framework wurde initial für ein Dienstleistungsunternehmen entwickelt und ist speziell darauf ausgelegt. Das Framework dient als solches und kann frei auf andere Unternehmen adaptiert werden. Es ist es ein New Work Framework, das Ideen geben soll, wie ein Unternehmen wirtschaftlich auf der Basis gemeinsamer Werte geführt werden kann und wie dies systematisch umgesetzt werden kann. Das New Work Framework wird kontinuierlich weiterentwickelt und durch Feedback anderer Unternehmen ständig verbessert werden. Flash Company bringt einen Change-Prozess mit sich, der durch erfahrene Chance-Manager und Coaches begleitet werden muss.
Mehrwert des New Work Frameworks für Mitarbeiter
Durch ein Unternehmen, das nach diesem New Work Framework arbeitet, sollen Mitarbeiter absolut frei in ihren Entscheidungen, selbstbestimmt und dazu ermutigt werden, Ihr Leben mit voller Verantwortung (Ownership) in die Hand zu nehmen, um das bestmögliche daraus zu machen. Es ermöglicht Mitarbeitern persönlich, professionell und wirtschaftlich zu wachsen, stellt dabei jedoch die Interessen des Teams vor die Interessen eines jeden einzelnen. Dies bedeutet, dass die Werte als auch Ziele im privaten Bereich (Freiheit, Wirtschaftlichkeit, Freude, Leistung, Fairness und Teamgefühl) sich mit jenen des Unternehmens (Wirtschaftlichkeit, Wachstum und Stabilität) und mit jenen der Kunden (Wirtschaftlichkeit, Qualität, Kooperation) decken sollen. Jeder im Team soll einen klaren Sinn in dem sehen, was er/sie macht. Das Unternehmen soll jeden im Team dabei fördern und unterstützen, indem die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um neue Erfahrungen und Skills zu sammeln. Fehler sind ausdrücklich erlaubt, jedoch nicht wiederholend akzeptiert. Disziplin, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit wird von jedem im Team als unabdingliche Voraussetzung gesehen.
Sport als Vorbild: Die Grundprinzipien von Flash Company
Das gesamte Team arbeitet nach dem Prinzip wie man es aus einer Sportmannschaft kennt. Ein starkes Team für ein gemeinsames Ziel, gemeinsame Werten, faire Regeln und volle Transparenz über den aktuellen Spielstand. Es gibt ein gemeinsames Ziel (Weltmeister werden), jeder weiß, dass dafür hartes Training mit viel Disziplin nötig ist und man ein Spiel nach dem anderen gewinnen muss. Tut man das nicht, ist die Konsequenz des Verlierens allen klar und es werden Maßnahmen, geführt durch den Coach, dazu ergriffen, um das Team wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Es ist essentiell, dass alle im Team an einem gemeinsamen Strang ziehen und es keine „Mitläufer“ gibt, die nicht zu diesem Ziel beitragen oder dieses gar verhindern. Training und Anstrengung werden nicht als negative Belastung und notwendiges Übel empfunden, sondern als erfolgsversprechender Zweck, seine eigene Ziele so wie die Ziele des Teams, der Kunden und des Unternehmens zu erreichen – so sehen wir im Job und in unserem privaten Leben die tägliche persönliche Weiterbildung, die außerhalb der Komfortzone stattfindet, um die Entwicklung aller im Team zu fördern.
Grundprinzip 1: Das Level an Freiheit steht auf gleicher Ebene wie das Level an Verantwortung und Disziplin, um das zu tun, was getan werden muss. Insbesondere gilt: Keine Freiheit = Keine Verantwortung, Volle Freiheit = Volle Verantwortung. Verantwortung tragen bedeutet, auch die Konsequenzen in gleichem Maße zu tragen. Um Hilfe Fragen ist ausdrücklich erwünscht und wird gefördert. Nicht um Hilfe Fragen wenn nötig schadet dem Team.
Grundprinzip 2: Die Vergütung sowie alle Entscheidungen laufen nach dem Prinzip „Fair und wirtschaftlich“ ab und fördern und berücksichtigen die Werte des Teams, unserer Kunden und des Unternehmens.
Grundprinzip 3: Es gibt keine Geheimnisse, alles in der Firma (Gehälter, Zahlen, Daten, Fakten, Feedback etc.) ist frei zugänglich, ausgenommen Themen, deren Transparenz das private Ansehen und Wohl eines Einzelnen oder die Ziele der Firma gefährden oder rechtliche Rahmenbedingungen verletzen.
Grundprinzip 4: Tägliches eigenständiges Lernen, neue Erfahrungen sammeln und die Komfortzone zu verlassen sind unerlässlich.
Grundprinzip 5: Anstrengung wird wertgeschätzt. Für Erfolg jedoch zählen nur Ergebnisse. Ergebnisse müssen klar messbar und für alle transparent sein (KPIs und OKRs)
Das eigene Privatleben ist harmonisch und entspannt, wenn auch der Beruf gut läuft und die Finanzen im positiven Überschuss sind. Spaß und gute Stimmung auf Arbeit entsteht durch sinnhafte Tätigkeiten und erfolgreiche Ergebnisse. Dies wird erreicht über Klarheit bzgl. Ziele, Leistung, Kooperation, Disziplin und Eigenverantwortung. Das bedeutet private Zufriedenheit und beruflicher Erfolg bilden die Basis für ein zufriedenes miteinander.
Ziele des Flash Company Frameworks
- Glückliche, begeisterte, motivierte und erfolgsorientierte Mitarbeiter die Ihr Leben und Ihren Job im Einklang halten und das Unternehmen, in dem Sie arbeiten, als Bereicherung für Ihr Leben sehen.
- Ein fairer und wirtschaftlicher Umgang bzgl. Ressourcen (Geld, Zeit, Gehalt etc) im Team sowie faire Anerkennung für gute Leistung.
- Ein flexibel skalierbares Dienstleistungsunternehmen, das in allen wirtschaftlichen Situationen profitabel arbeitet und somit durch die Flexibilität Sicherheit für alle Stakeholder bietet und Beständigkeit für seine Kunde und Mitarbeiter.
- Maximierung der Mitarbeiter die große Vorteile darin sehen, in dieser Struktur zu arbeiten.
Grundregeln des New Work Frameworks „Flash Company“
- Es gibt keine Manager, die andere Menschen im Team managen (das gilt nicht für virtuelle Flash Hub Teams die zur Skalierung von Projekten eingesetzt werden, diese werden im Sinne unserer Projekte gesteuert und genau wie das lokale Team wertschätzend, fair und wirtschaftlich behandelt). Wir bauen darauf, nur Leute im Team zu haben, die so viel Eigeninitiative, Erfahrung und Know-How haben, um Entscheidungen auf der Basis transparenter Daten und Fakten selbst oder in Zusammenarbeit mit einem Coach zu treffen. Probleme werden dort gelöst wo sie entstehen.
- Jeder im Team arbeitet ständig und mit Disziplin daran, neues zu lernen und sich und seine Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern. Dies wird durch kontinuierliches und ungefiltertes Feedback erreicht.
- Es herrscht absolute Transparenz in allen Bereichen, es gibt nichts was versteckt wird. Probleme, Konflikte ebenso wie Lob und Anerkennung werden ohne Vermittler, direkt zwischen den beteiligten Personen geklärt, gerne so, dass diese für andere sichtbar sind. Auf Wunsch kann bei Konflikten ein Mediator hinzugezogen werden.
- Jeder im Team ist sich bewusst, was sein Mehrwert, sein Beitrag zu den Zielen des Teams und seine Kosten im Team bewirken, sowohl auf das Team als auch auf jeden persönlich
- Jeder im Team ist auf Fairness bedacht und darauf, einen großen Teil zum gemeinsamen Ziel beizutragen
- Wirtschaftlichkeit aller Arbeiten ist die Grundvoraussetzung von Erfolg, Wohlstand und Fairness im Team
- Schlechte Performance muss verhindert werden wo es geht, um gute Performance nicht zu blockieren oder gar zu neutralisieren – oder es wird bewusst eine Entscheidung getroffen, schlechte Performance zu subventionieren wenn dadurch andere Vorteile entstehen.
- Durch volle Transparenz und das gesteigerte Bewusstsein für Fairness, Wirtschaftlichkeit und Auswirkungen von Entscheidungen wird es möglich, dass jeder im Team Entscheidungen selbständig treffen kann
- Statt Chefs die Tätigkeiten und Anwesenheiten einzelner Mitarbeiter überwachen, gibt Coaches und Mediatoren und verantwortliche Mitarbeiter für bestimmte Bereiche mit dem Ziel, KPIs oder OKRs zu erfüllen, die darauf abzielen, dem Team einen Mehrwert zu liefern – nicht aber mit dem Ziel anderen zu sagen, was sie tun sollen. Accountability und Ergebnisorientiertes Arbeiten und Controlling eines jeden Mitarbeiters im Team fördern wir, Micromanagement untersagen wir.
- Alles was getan wird, muss einen klaren Mehrwert für Kunden, Mitarbeiter oder das Unternehmen bieten und wirtschaftlich sein.
- Es gibt beliebig viel Urlaub, so viel, wie jeder im Rahmen seiner Ziele, der Ziele seines Squads und der Ziele der Firma verantworten kann
- Es gibt kein Tracking für Arbeitszeiten oder Urlaubstage, es sei denn ein Team oder Squad beschließt das für sich einzuführen, es sei denn es ist gesetzlich vorgeschrieben.
- Ökonomisch wurde in Studien belegt, dass kleinere Einheiten deutlich effizienter arbeiten als große und komplexe Einheiten. Daher ist es ein Ziel von Squads, diese möglichst schlank und effektiv aufzustellen damit erhöhte Komplexität nicht zum Wegfall von Effizienz führt.
Definitionen und Prozesse
- Ein Squad ist ein Team, das sich wirtschaftlich selbst tragen muss, durch Kundenumsätze (Kunden-Squad) oder durch interne Umsätze (Interner-Squad) indem interne Squads Kunden Squads unterstützen.
- Squads haben Kundenerfolg und Profitabilität als Ziel. Daher ist es im großen Interesse alle Beteiligten im Squad eine gute und persönliche Beziehung zu Kunden aufzubauen und deren Bedürfnisse bestmöglich zu verstehen und zu bedienen. Kundenerfolg ist der Schlüssel zu Squad-Erfolg, der Customer Success Manager ist für die Kundenzufriedenheit Accountable.
- Squads können beantragen, dass er / sie bestimmte interne oder externe Services nicht in Anspruch nehmen will / wollen und das 3 Monate vorher Ankündigungen damit wir die Kapazitäten anpassen können. Services sind Support Squad, Service desk, Marketing etc. Services können aufrecht erhalten bleiben wenn die Squads, die die Services unterstützen wollen, die Kosten tragen. Sonst müssen die Kosten reduziert oder auf weniger Squads, die den Service aufrecht erhalten wollen, aufgeteilt werden. Alternativ werden die Services wird aufgelöst.
- Ein Squad muss sich selbst wirtschaftlich tragen damit eine faire und überdurchschnittliche Bezahlung aller im Squad möglich ist. Alle im Squad sehen die wirtschaftliche Lage des Squads als auch der anderen Squads jederzeit im Accounting System und reporten diese wöchentlich an alle, um das Bewusstsein dafür zu stärken.
- Jeder im Squad darf sein Wunschgehalt pro Squad-Mitglied festlegen sowie den Fest-Gehalt-Bestandteil. Der Squad sieht, welche Ziele sich daraus ergeben (Umsatz, Marge) und welche Kosten monatlich zu decken sind.
- Jede Person im Unternehmen muss einer Einheit (Squad) zugeordnet werden oder muss eine eigene wirtschaftlich rentable Einheit (Squad) bilden.
- Kunden-Squads finanzieren sich durch Kundenumsatz und den Überschuss aus der Arbeit mit virtuellen Teams. Alle anderen Squads finanzieren sich durch interne Verrechnung und werden von den Produktions-Squads getragen. Bucht ein Kunden-Squad Ressourcen aus einem anderen (Internen-) Squad, wird durch die interne Verrechnung der Overheadanteil reduziert und auf den Buchenden Squad verlagert. Die interne Verrechnung wird über eine Kostenstelle abgebildet.
- Neue Mitarbeiter/innen oder Mitarbeiter/innen, die noch keinen Squad gefunden haben, bewerben sich bei einem Squad mit dem Mehrwert, den sie zu den Zielen des Squads beitragen können und dem Fest-Gehalt sowie dem Zielgehalt, das sie verdienen möchten. Der Squad sieht durch seine aktuelle Profitabilität, durch den Umsatzforecast und gebildete Rücklagen direkt, welche Auswirkung das auf die Ziele des Squads und auf die Ziele jeder einzelnen Person hat.
- Ein Squad besteht mindestens aus einer Person. Im Falle von einer einzigen Person kann sich diese einzelne Person durch virtuelle Mitarbeiter verstärken oder HR damit beauftragen eine/n neuen Lokalen Mitarbeiter/in zu suchen. Die Kosten trägt dann der Squad.
- Durch den CFO wird durch ein ausgefeiltes Controlling-System sichergestellt, dass jedem Squad Budget für virtuelle Teams zugeteilt wird. Dieses Budget berücksichtigt bereits, dass alle anderen internen Kapazitäten verrechnet werden und alle Overhead Kosten gedeckt sind. Hat ein Squad nicht genügend Budget für Virtuelle Teams, muss er intern um Resourcen fragen.
- Erwirtschaftet ein Squad ein absolutes (Rücklagen des Squads eingerechnet) negatives Ergebnis, so ist der Squad nicht mehr profitabel und trägt sich wirtschaftlich nicht selbst.
- Neue Squads werden vom Unternehmensgewinn mit einem Maximalbudget von 20.000 EUR ab seinem Start gefördert. Danach muss der Squad selbst wirtschaftlich profitable sein.
- Umsatz wird in den Squad gebucht, wenn eine Rechnung gestellt wird oder wenn eine abrechenbare Leistung erbracht wurde, die noch nicht fakturiert wurde (Abgrenzungen im Monat). Fällt eine Zahlung aus, entsteht Forderungsverlust, der als Kosten auf den Squad, der die Rechnung gestellt hat, gebucht wird.
- Ist ein Squad nicht profitabel und fällt er in eine negative Gesamtbilanz, kann er andere Squads um finanzielle Unterstützung aus deren Gewinnrücklagen bitten (interner Kredit). Stimmt kein Squad dieser Unterstützung zu, bleibt der Squad unprofitabel. Die Gewinnermittlung eines Squads erfolgt monatlich auf der Basis einer monatlich korrekt abgegrenzten Gewinn-und-Verlust-Rechnung im Accounting System (jeder Squad hat eine Kostenstelle). Kann ein Squad den Verlust nicht durch eigenen Gewinn ausgleichen, muss er andere Squads für einen Gewinnausgleich anfragen und deren Zustimmung einholen.
- Ist ein Squad nicht profitabel und wird nicht durch andere Squads subventioniert, kann das Unternehmen aus den Gewinn-Rücklagen Unterstützung bieten. Spricht sich keiner für die Unterstützung aus, wird der Squad aufgelöst. Im Falle der Auflösung wird der aktuell angefallene Verlust dieses Squads und die Kosten für die Auflösung auf die anderen Squads gleichmäßig als Overheadkosten aufgeteilt. Individuelle Regeln zur Aufteilung können zwischen den Squads getroffen werden.
- Wird ein Squad aufgelöst, können einzelne Mitglieder dieses aufgelösten Squads einen eigenen Squad bilden oder sich bei anderen Squads bewerben. Ein Mitarbeiter kann auch in 2 oder mehr Squads arbeiten, wodurch jeder Squad anteilig die Kosten trägt. Kunden die durch den aufgelösten Squad frei werden, werden durch andere Squads „angefragt“. Wer letztendlich welchen Kunden übernimmt entscheiden die Squads unter sich. Berücksichtigt wird mit hoher Priorität, dass der Kontakt zum Kunden möglichst nicht wechseln darf. Sollte ein Kunden von keinem Squad für sich beansprucht werden und hat das Unternehmen keine Einspruch, wird der Kunde gekündigt, wenn dies die vertraglichen Rahmenbedingungen zulassen. Sollte diese Kündigung vertraglich nicht möglich sein, müssen die Mitarbeiter diesen Kunden in den neuen Squad mit übernehmen und diesen nötigen Übertrag des Kunden bei der Bewerbung dem neuen Squad bereits transparent machen und dessen Zustimmung einholen.
- Mitarbeiter eines Squads können in Teilzeit oder Vollzeit aus dem aktuellen Squad ausscheiden und sich bei einem anderen Squad bewerben. Dies muss so passieren, dass keine Projekte im Squad darunter leider. Die Verantwortung dies zu regeln liegt im Squad.
- Bewirbt sich ein Mitarbeiter bei allen Squads und ist kein Squad vom Verhältnis Mehrwert/Gehalt des Bewerbers begeistert, um diesen mit der Konsequenz der zusätzlichen Kosten im Squad aufzunehmen, muss der Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Die Bewerbungsphase darf maximal 4 Wochen dauern, danach ist entschieden. Die Kosten für diese 4 Wochen Übergangsphase werden als “Overhead-Kosten” auf die Squads verteilt.
- Jede Rolle (ja das gilt auch für den Geschäftsführer etc.) und jede Person in einer Rolle kann jederzeit in Frage gestellt werden. Ist ein Squad der Meinung, ein Mitarbeiter im Squad trägt nicht zum gemeinsamen Ziel bei oder die Aufteilung von Leistung, Entlohnung und Einsatz ist nicht fair aufgeteilt, kann abgestimmt werden, ob der Mitarbeiter den Squad verlassen. Dann ist der Mitarbeiter frei und muss sich bei anderen Squads bewerben oder einen eigenen neuen Squad gründen, wenn das Unternehmen dies durch Rücklagen unterstützt.
- Das Fixgehalt pro Squad-Rolle darf maximal so hoch sein, dass dies durch die Leistung der Vergangenheit bestätigt wird und wenn die darauf basierenden zukünftigen Umsatz- und Margenziele (Forecast) realistisch erscheinen. Ein höheres Fix-Gehalt muss vor den anderen Squads begründet werden, da diese im Notfall der Unprofitabilität des neuen Squads mit hohen Fix Kosten, diesen Subventionieren müssen.
- Eine Person in der Rolle „Squad Keeper“, wenn nicht anders vergeben der CEO, hat bei Neuzusammensetzungen eines Squads ein Veto. Jede personelle Squad-Veränderung wird dem Squad Keeper mitgeteilt so, dass dieser ein Veto einlegen kann. Für den Transfer von Mitarbeitern oder Kunden zu anderen Squads trägt der Squad-Keeper die Accountability.
- Es ist den Squads freigestellt, intern Hierarchien festzulegen oder andere Regeln zu definieren, an die sich der Squad halten möchte. Dies betrifft das Überschreiben von Urlaubsregeln, Arbeitszeiten etc….
- Globale Rollen, die nicht in Kunden-Squads eingesetzt werden gibt es nur dann, wenn andere Squads dem zustimmen und dies als nützlich und wertschöpfend erachten. Gleiches gilt für globale Investitionen, die die Squads per Overhead mittragen sollen. Der neue Person in der zu besetzenden globalen Rolle gibt bekannt, was er/sie für diesen Job gerne monatlich an zusätzlichem Gehalt hätte, andere nehmen anteilig diese Fixkosten in den Squad mit auf und entscheiden, ob die Kosten getragen werden können und wollen und dies durch ein faires und wirtschaftliches Kosten-Nutzen-Verhältnis sinnvoll ist.
- Ein Squad kann einem anderen Squad Leistungen mit internem Umsatz / internen Kosten verkaufen / abkaufen. Dieser Umsatz geht als „Interner Umsatz“ und als „Interne Kosten“ in die Rechnung der beiden Squads mit ein.
Das Bonus-System für Mitarbeiter
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- Hat ein Squad Gewinn erwirtschaftet (15% von Umsatz (EBIT Rücklagen für Unternehmen) + Personalkosten im Squad + Lohnnebenkosten und andere Personalkosten + Fixkostenanteil – Projektüberschüsse korrekt abgegrenzt = Gewinn für Squad) bekommt der Squad diesen Gewinn ausgezahlt (Gewinn entspricht dabei dem ArbeitGEBERBrutto, also den Gesamtkosten die dem Unternehmen durch die Auszahlung entstehen). Es liegt in der Entscheidung des Squads, was mit diesem Geld getan wird.
Z.B.:- Ausschütten an Mitglieder (Gewinnanteile je Mitglieder bestimmt der Squad selbst)
- Investition in zusätzlichen Sales / Marketing oder andere Dinge (Laptops, Weiterbildung etc.) des Squads
- Andere Squads bewusst schützen, damit sich diese nicht auflösen müssen
- Gewinn vortragen, um zukünftige Verluste auszugleichen oder andere Squads zu unterstützen
- Vorauszahlungen von Kunden für zukünftige Projekte dürfen nicht ausgezahlt werden, diese werden zurück gestellt.
- Es darf nur so viel ausgezahlt werden, wie der Gewinnvortrag gedeckt durch aktuellen Cashflow des Squads ausreicht.
- Wenn im Squad Projektrisiken bestehen und Mehrarbeit bzgl. negative Margen absehbar sind, müssen diese als Puffer im Squad enthalten bleiben und dürfen nicht als Bonus ausgezahlt werden.
- Das Flash Companies Framework wird entsprechend der gesetzten Ziele und Grundprinzipien angepasst, wenn sich Lücken aufzeigen.
- Sollte es zu Situationen kommen, die ungelöst sind, kann ein Board von an dieser Situation unbeteiligten Personen bestimmt werden, die die Situation coachen, so dass die Beteiligten dadurch eine sinnvolle und faire Lösung finden.
- Zum Jahreswechsel wird für jeden Squad eine Bilanz gezogen und die Controllingsysteme auf das neue Jahr umgestellt. Wichtig dabei ist, dass Gewinne und Verluste in das neue Jahr übertragen werden, so dass wir immer ein Sicht auf das aktuelle Jahr aber auch auf die gesamte Historie bzgl Umsatz und Gewinn eines Squads haben.
Wann muss ein Squad einen anderen Squad nach einem internen Kredit fragen?
Wir unterscheiden zwischen Squad EBIT Brutto (also Squad Gewinn über Deckung der vollen Squad Kosten inkl Overhead, 15% Unternehmens-EBIT-Kosten noch NICHT abgezogen) und Squad EBIT Netto (Squad Gewinn überhalb des zu erzielenden Unternehmens EBIT).
Negativer Squad EBIT Brutto (also nicht kostendeckend): Muss andere (einen oder mehrere) Squads nach Kredit fragen.
Negativer Squad EBIT Netto (aber positiver Squad EBIT Brutto, also kostendeckend aber ohne Squad Überschuss): ein Squad dessen Squad EBIT Netto < 15% ist, muss bei anderen Squads, deren Squad EBIT Netto > 15% ist, dies über einen Kredit internen ausgleichen (Darlehen, nicht Kosten). Gibt es keinen Squad mit Squad EBIT Netto > 15% dann finanziert dies das Unternehmen mit einem Darlehen, das nicht zurückgezahlt werden muss.
Ein anderer Squad kann nur einen Kredit geben aus bestehenden postiven Squad EBIT Netto Rücklagen.
Zum Ausgleich muss erst geklärt werden, über welchen internen Kredit ein negativer Squad EBIT Brutto finanziert werden kann. Anschließend wird nach diesem Ausgleich geprüft, ob und wie Squads mit negativem Squad EBIT Netto (also Sqaud EBIT Brutto <15%) diesen über einen Kredit von anderen Squads mit positivem Squad EBIT Netto (also Squad EBIT Brutto > 15%) ausgleichen können.Beispiel warum das nötig ist damit das Unternehmen sein EBIT Ziel planbar erreichen kann:
Squad A
Umsatz: 1.000.000
Squad EBIT Brutto: 300.000
Unternehmen EBIT Rücklage (15% auf Umsatz): 150.000
Squad EBIT Netto: 150.000
Realer Unternehmens EBIT: 150.000Squad B
Umsatz: 1.000.000
Squad EBIT Brutto: 0
Unternehmen EBIT Rücklage (15% auf Umsatz): 150.000
Squad EBIT Netto: -150.000
Realer Unternehmens EBIT: 0Unternehmen
Unternehmens Umsatz: 2.000.000
Soll EBIT 15%: 300.000
Realer Unternehmens EBIT: 150.000 (7.5%)Bedingungen für Auszahlung von Bonus im Squad
Der auszahlbare Bonus-Betrag im Squad ist der Betrag, den sich die Squad-Mitglieder als Arbeitgeber Brutto (AGB) auszahlen lassen können. Der Arbeitnehmer Brutto (ANB) Betrag ist üblicherweise AGB/1.22 (22% Lohnnebenkosten). Auszahlbarer Squad Gewinn ist:
- gebuchter Gewinn (Gewinn des Squads im Accounting-System, wobei der zu erreichende Unternehmens-EBIT und Overhead bereits abgezogen sind) MINUS teilfertige Leistungen (Accured Income, Income Provisions, Leistungen die bereits als Umsatz verbucht aber noch nicht abgerechnet wurden) MINUS Summe an offenen Posten (Rechnungen, die noch nicht bezahlt wurden).
- Es kann nur ausgezahlt werden, wenn die Cash Reserven des Squads auch nach der AGB Auszahlung Positiv oder 0 sind.
- Es kann nur ausgezahlt werden, wenn der CFO die Auszahlung freigibt um die allgemeine Cash Situation des Unternehmens zu berücksichtigen.
- Jede Auszahlung, genau wie permanente Gehaltserhöhungen im Squad müssen über Purchase process of external service beantragt und freigegeben werden.
Bonus-Berechnungen
shareable bonus for Squad as brutto for employees = (Net Squad profit – (squad revenue * 0,15)) / 1,22 (1,22 is for the 22% employee tax which needs to be covered by the bonus and can’t be paid out)
Overhead per Squad = (Total Company Overhead / Squad Count)
- Hat ein Squad Gewinn erwirtschaftet (15% von Umsatz (EBIT Rücklagen für Unternehmen) + Personalkosten im Squad + Lohnnebenkosten und andere Personalkosten + Fixkostenanteil – Projektüberschüsse korrekt abgegrenzt = Gewinn für Squad) bekommt der Squad diesen Gewinn ausgezahlt (Gewinn entspricht dabei dem ArbeitGEBERBrutto, also den Gesamtkosten die dem Unternehmen durch die Auszahlung entstehen). Es liegt in der Entscheidung des Squads, was mit diesem Geld getan wird.
Die Entstehung von Flash Company
Das New Work Framework „Flash Company“ ist aus Bright Solutions entstanden. Die Entstehung ist in einem TEDx Talk dokumentiert.
Für Fragen zu diesem Framework oder für einen erweiterten Erfahrungsaustausch, bin ich gerne über mein LinkedIn Profil erreichbar.